Herbstlich ist es um das BraaretBernsche herum. Dies ist ein sicheres Zeichen dafür, dass der tradionelle Waldtag nicht mehr weit weg ist.
Er findet dieses Jahr am Samstag, den 10. November 2018 ab 13:30 Uhr am BraaretBernsche zum siebten Mal statt.
Ziel ist es, den Bürgern, vor allem Kindern und Jugendlichen, den Wald näherzubringen und in gewissem Sinn auch anfassbar zu machen. Es soll transportiert werden, dass Wälder nicht nur die Lungen der Erde, sondern auch Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen sind. Im letzten Jahr war Förster Rolf Sehr von HessenForst unser Gast, der einen Bogen vom Urwald, der nach der Eiszeit entstand, bis zur heutigen modernen Waldbewirtschaftung spannte.
In diesem Jahr haben wir einen anderen Schwerpunkt: Dr. Rüdiger Werner, der Vorsitzender des NABU Rödermark e.V., wird den Fokus auf die Vogelwelt legen, indem er wieder eine Nistkästenschau und -beurteilung durchführt. Diese Nistkästen wurden rund um das BraaretBernsche gemeinsam mit dem NaBu installiert. Alljährlich im Herbst werden diese geleert, wobei erstaunliche Erkenntnisse gewonnen werden können: Man kann an der Art und Beschaffenheit der Nester erkennen, wie z.B. welcher Vogel gebrütet hat bzw. wie oft gebrütet wurde. Die Anwesenden, im Besonderen die Kinder, haben die Möglichkeit, selbst Hand anzulegen, Nistkästen aufzumachen und zu versuchen, den Inhalt zu beschreiben.
Sehr aktuell und zeitnah wird er sich auch mit den Auswirkungen der Trockenheit 2018 auf den Wald und seinen Bewohner auseinandersetzen und dies auch mit konkreten Beispielen im Rahmen eines
Rundganges um das BraaretBernsche untermauern. Uns wird vor Augen geführt, wie real der Klimawandel ist, der auch in Rödermark angekommen ist!
Nahezu außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung findet am BraaretBernsche etwas Besonderes statt: Seit Februar 2012 wird eine Ganzjahres-Vogel-Futterstation betrieben. Im Sommer und im Winter gehen die so genannten „Vogelmütter“ alle zwei Tage in den Wald. Sie befüllen das vom NABU gestiftete Vogelhaus, hängen Meisenknödel auf und reinigen und begutachten das Umfeld. Bei der Futterstation werden wir aus erster Hand erfahren was dort alles geschieht.
In der Zwischenzeit wird die „Wald-Vesper“ in Form eines kleinen Imbisses mit Getränken – auch für Kinder – angerichtet sein, wobei gerne der Dialog zu den Tagesthemen gepflegt werden kann.
Natürlich müssen je nach Wetterlage evtl. Anpassungen im Programm erfolgen.
Wir machen außerdem darauf aufmerksam, dass es sich beim Waldtag um eine öffentliche Veranstaltung handelt, bei der wir Fotos für unsere Chronik und die Homepage machen. Sollten Sie nicht fotografiert werden wollen, sprechen Sie uns auf der Veranstaltung bitte an.